Feuchte Wände im Haus oder in der Wohnung

Haben Sie feuchte Wände in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung?

Haben Sie feuchte Wände in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung? Dann sollten Sie zuerst die Ursache dafür klären. Es ist empfehlenswert frühzeitig mit einer Bautrocknung zu beginnen, um Folgeschäden zu minimieren bzw. zu vermeiden. Aber solange die Ursache für die feuchten Wände nicht geklärt ist und ggf. weiter Wasser eintritt nützt auch die beste Bautrocknung recht wenig.

 

Mögliche Ursachen für feuchte Wände im Haus sind:

  • zu hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumlichkeiten
  • undichtes Dach
  • Feuchtigkeit dringt von außen ein durch Starkregen, Wetter, schlechte Gebäudeabdichtung
  • Wasserrohrbruch
  • Undichtigkeit im Bereich Badezimmer / Dusche

Ist Ihnen die Ursache bekannt, so müssen Sie in erster Linie Maßnahmen treffen um ein weiteres Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden. Parallel dazu sollten Sie die Trocknung des Baukörpers veranlassen. Dabei gilt es sofort zu handeln um den Schaden und Folgeschäden zu minimieren.

 

Wie entsteht zu hohe Luftfeuchtigkeit und welcher Wert ist normal?

Die Luftfeuchtigkeit wird im Wesentlichen durch Kochdünste, Wasserdampf durch Duschen und Baden, Feuchtigkeit aus Wäsche und auch durch die Atmung des Menschen erhöht. Kann diese Erhöhung der Luftfeuchte nicht durch Lüften bei guten Wetterverhältnissen entweichen, kondensiert diese an kälteren Bereichen des Raumes. Typische Stellen hierfür sind Ecken, Außenwände, offen liegende Wasserleitungen, Fensterlaibungen, Rollladenkästen und Heizkörpernischen.

Um feuchte Wände zu vermeiden sollte daher unbedingt regelmäßig und lange gelüftet und geheizt werden. Dabei sollten sie Stoßlüften, also Fenster für ca. 5 Minuten komplett und am besten gegenüberliegend öffnen. Anschließend sollte die Luft erwärmt werden. Denn nur warme Luft kann Feuchtigkeit / Wasser aufnehmen.

In Wohnräumen liegt die optimale Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 60%. Liegt die Luftfeuchtigkeit bei über 60% besteht die Gefahr von Schimmelbildung. In Kellerräumen sowie allgemein in kälteren Räumen liegt die Luftfeuchtigkeit generell etwas höher, da kalte Luft insgesamt weniger Wasser aufnehmen kann. Hingegen sollte die Luftfeuchtigkeit in Schlaf- und Wohnräumen geringer sein. Das Schlafzimmer sollte jeden morgen gut gelüftet werden, da durch die Atmung eine große Menge an Feuchtigkeit an die Umgebungsluft abgegeben wird. Es empfiehlt sich ein Hygrometer aufzustellen. Ein Hygrometer misst die relative Luftfeuchtigkeit und zeigt Ihnen wann ein weiteres Lüften notwendig ist. Somit können sie mit sehr geringem Aufwand einer Schimmelbildung vorbeugen.